Der Ameisenbär
Es war einmal ein Ameisenbär. Ein kleiner Bär, mit einer langen Nase. Mit dieser langen Nase konnte er Ameisen aufspüren und sein Futter aufnehmen. Tag ein Tag aus ging er los, um einen neuen Ameisenhaufen auf zustöbern. Jeden Tag fand er einen, und jeden Tag hatten die beraubten Hügel wieder Zeit, sich zu reorganisieren und wieder aufzubauen. Es war ein schönes Leben. Er hatte Zeit für sich und sein eigenes Areal mit seinem eigenen Futter. Niemand bereitete ihm Sorgen. Bis eines Tages, es war noch früh am Morgen, es kam eine schöne junge Ameisenbärendame auf ihn zu. Unser Ameisenbär erwachte durch diesen wunderbar schönen Anblick. Er träumte nicht. Sie stand wahrhaftig vor ihm. Er sah auf, lächelte sie an, und fragte, ob sie Hunger hätte. Sie nahm das Angebot dankend an, und die beiden gingen zu dem größten Ameisenhügel, den der Ameisenbär je gefunden hatte. Und sie aßen sich satt, sie aßen lange und ausgiebig, und schauten sich dabei immer eingehend an. Es war, als würde für den Ameisenbären ein Traum in Erfüllung gehen, nicht nur jeden Tag nur fressen, nein, endlich mal eine Gefährtin zu haben, da isst man gleich viel mehr und genussvoller.
So ging es ein paar Tage, der Ameisenbär zeigte seiner Dame die schönsten Plätze mit den schönsten und größten Ameisenhaufen. Sie wusste es zu schätzen, und gesellte sich auch Nachts zu ihm. Seite an Seite schliefen sie bis zum nächsten Morgen. Und wieder gingen sie auf Futtersuche. Nun wollten sie zu dem Hügel, bei sie das erste mal zusammen gespeist hatten. Unser Ameisenbär war gewöhnt, dort wieder einen vollen Ameisenhaufen vor zu finden. Aber was er fand, war beängstigend. Er sah einen zusammengefallenden Ameisenhaufen, alles lag drunter und drüber, nichts mehr so, wie er ihn erwartet hatte. Fast so, wie er ihn vor einiger Zeit zusammen mit seiner Freundin verlassen hatte. Er wagte gar nicht, seine neu erworbene Freundin anzuschauen. Er schämte sich für dieses Ereignis. Bevor einer der beiden ein Wort fassen konnte gingen sie auch schon zum nächsten Hügel, den er wieder groß und stattlich erwartet hatte. Der Ameisenbär ging wieder erhobenen Hauptes vor und erschrak erneut, als er einen weiteren in sich zusammen gefallenen Ameisenhaufen ohne jegliches Leben entdecken musste. Es war ihm so peinlich. Das war ihm zuvor noch nie passiert. Er schaute seine Freundin an, aber sie schien es überhaupt nicht zu beeindrucken, dass dies passiert war. Das beruhigte den Ameisenbären etwas, und sie zogen zu einem dritten Ameisenhügel. Aber auch dort bot sich das gleiche Bild. Der Ameisenbär begriff nichts mehr. Auch der vierte und fünfte Hügel waren auf das schärfste zerstört. Keine Ameise weit und breit aufzufinden. Er entschuldigte sich, doch sie wollte davon nichts hören. Sie fragte ihn, ob er nicht noch einen Hügel kannte, bei dem sie noch nicht gewesen seien. Er bejahte, es war zwar nur ein kleiner, aber immerhin, nach den Misserfolgen an diesem Morgen war es eher eine Aufmunterung.
Und so gingen sie und fanden einen noch intakten Ameisenhaufen vor. Die Ameisenbärendame stürzte sich sofort auf das Mahl, ihr Freund dagegen hatte wenig Appetit, er sah ihr nur zu, wie sie genüsslich aber gierig nach den Ameisen saugte. Das Leben im Bau ging immer weiter zurück, die Ameisen reduzierten sich auf ein Minimum. Unser Ameisenbär bekam Angst. Nun wusste er, warum die anderen Haufen tot waren, keine Ameise mehr aufzufinden war. Er sah seine Freundin an, er sah sie lange und innig an, aber sie zollte ihm nicht einmal die Würde eines Blickes. Er ging auf sie zu, sprach sie an, ob sie wüsste, dass sie damit seine Existenzgrundlagen zerstörte. Sie schaute ihn einmal kurz an, nahm noch einen Happen und betonte, dass ihr das egal sei. Hauptsache sie komme durch. Dies war der Augenblick, in dem der Ameisenbär erkannte, dass er sich in der schönen Dame mächtig geirrt hatte. Wie konnte er ihr nur ohne Vorbehalt alle seine Lieblingsplätze zeigen. Wie sollte er denn nun über die Runden kommen. Er wurde so wütend, dass er seine Freundin laut anfuhr, sein Revier sofort zu verlassen. Er wolle nichts mehr mit ihr zu tun haben. Sie entgegnete kalt, dass sie erwartet hatte, dass dies in diesen Tagen passieren müsste, so, wie es bei jedem anderen Mann zuvor auch passiert ist. Nur bei ihm hat sie es sehr lange ausgehalten. Sie war erstaunt, wie viele Plätze er doch kannte. Und zudem waren sie groß und reichhaltig. Es hat ihr geradezu richtigen Spaß gemacht, bei ihm so lange zu verweilen. Jeden Tag ein neues Fleckchen, jeden Tag ein neues Festmahl. Es war für sie ein Genuss. Das war zuviel für unseren Ameisenbären. Er schrie sie wieder regelrecht an, sie schien ihm gar nicht zuzuhören. Sie saugte noch schnell ein paar Ameisen ein und ging dann ins Unterholz. Unser Freund konnte ihr nur noch traurig nachschauen. Die Zeit war so schön mit ihr. Das Fressen hat wieder richtig Spaß gemacht, aber warum dieses Ende? Warum auf diese Art?
Ein paar kleine Orte hatte er noch, die er ihr nicht gezeigt hatte. Sie waren nicht so reichlich an Futter, aber er würde über die Runden kommen können. Er musste nur sein Leben vollends umstellen. Er schwor sich, nie wieder nur auf das Äußere zu achten, und nicht mehr so gutgläubig zu sein. Er hatte aus seinem Fehler gelernt.
Die Tage gingen ins Land und unser Freund der Ameisenbär lebte sehr sparsam. Jeden Tag fraß er nur das, was er unbedingt zum Überleben brauchte. Es war ein elendiges Leben. Ein paar mal hatte er schon keine Lust mehr gehabt, ihm fehlte der Appetit, es fehlte ihm an Nahrung, es fehlte ihm an Freunden. Nie hat er welche gebraucht, hat nie den Sinn einer Freundschaft verstanden. Aber dann kam das Elend von vor einigen Tagen. Jetzt endlich hat er begriffen, was es bedeutet, Freunde zu haben. Nur leider hatte er keine, mit denen er über diese Situation hätte reden können, die mit ihm ihr Futter hätten teilen können. Das Leben hätte so viel schöner sein können. Aber er war selbst schuld daran. Er hat sich nie um Freundschaften gekümmert. Und jetzt war er zu stolz, in eines der benachbarten Bereiche zu gehen, in denen fremde Ameisenbären umher liefen.
Aber sein Vorrat an Futter ging zuneige. Keiner der anderen Ameisenhaufen hat sich erholt, und auch bei den restlichen kleinen sah er keine große Chance mehr. Es war nur ein Fehler, und der hat sein Leben verändert. Und genau der Fehler trieb ihn jetzt dazu, seinen Bereich zu verlassen, und andere Ameisenhügel zu finden, in der Hoffnung, dass sie noch nicht kahl gefressen seien. Er ging los und nahm nichts mit, er hatte nichts mehr, was er hätte mitnehmen können. Sein Fell war verzaust, er war dürr geworden, konnte sich kaum auf seinen eigenen Pfoten halten. Aber er ging.
Tag ein Tag aus versuchte sein Körper durch das jetzt so schwere Unterholz zu gelangen. Er fraß nichts, er trank nichts, es war auf seinem erschwerlichen Wege nichts aufzufinden. Es wurde Abend, er wollte sich gerade zum Schlafen hinlegen, als seine lange und gut ausgebildete Nase etwas nahrhaftes wahrnahm. Ja, es schien ein Ameisenhügel zu sein. Er fasste neuen Mut und Kraft und lief in die Richtung, aus der er den Geruch bemerkte. Im kam die Strecke so unendlich lang vor, aber er gab nicht auf. Und er kam an. Es war ein Ameisenhügel. Aber auch er war zerfallen, ein paar wenige Ameisen flitzten noch am Boden entlang. Aber sonst war es ein nichts. Er wusste, wenn er jetzt die letzten Ameisen noch einsaugen würde, könnte sich der Haufen nie wieder erholen. Er ging ein paar Schritte zurück und legte sich auf den Waldboden. Der Ameisenbär war müde geworden. Er schloss die Augen und träumte von den alten Tagen, in denen er täglich eine frische und große Mahlzeit hatte. Er träumte davon, dass ihn eine schöne Ameisenbärdame besuchen würde und sie bis ans Ende ihrer Tage glücklich zusammen leben würden.
Plötzlich wurde er durch einen leichten Tritt geweckt. Alles was unser Freund jetzt wollte war schlafen, nicht einmal das wurde ihm gegönnt. Er schlug seine verträumten Augen auf und sah sich um. Hinter ihm stand ein anderer Ameisenbär und fragte, was er in seinem Revier vor seinem Ameisenhaufen tun würde, und warum sein Ameisenhügel leer gefressen war. Unser Freund war zu schwach zu antworten. Er schlug die Augen wieder zu und schlief weiter. Jetzt erst sah der zweite Bär den abgemagerten Bauch, das zerfranste Fell und die ausgetrocknete Nase. Und er folgerte daraus, dieser Ameisenbär vor ihm kann unmöglich seinen Hügel leer gefressen haben. Und er bekam Mitleid. Er nahm unsern Freund huckepack und schleppte ihn in seine Behausung. Dort peppelte er unseren Bären wieder auf.
Keine Woche verging, und er war wieder wohl auf. Er hatte einen Freund gewonnen. Einen guten Freund. Und er erzählte von seinen Geschehnissen mit der Ameisenbärdame und dass sie wahrscheinlich auf dem Weg zu weiteren Opfern diesen Hügel damals leer gefressen haben mag. Der andere sagte, dass er sie hat vorbei ziehen sehen, dieses wunderbar schöne Wesen, aber sie hatte ihn nicht beachtet. Zusammen wollten die beiden nun einen Plan schmieden, wie sie die anderen Ameisenbären im Umkreis warnen könnten. Sie machten sich gleich ans Werk.
Gesagt getan, der Plan war fertig. Unser Freund ging in sein altes Revier zurück, nahm aber noch einen Sack voll Ameisen mit. Jeweils eine Hand voll Ameisen setzte er an jedem seiner ehemaligen Ameisenhaufen aus, damit sie wieder zu neuem Leben erwachen würden. Er wusste, diese Aktion würde ein voller Erfolg werden. Nachdem er all seine Ameisenhaufen neu besetzt hatte, ging er weiter in gleicher Richtung, um zu schauen, ob andere Ameisenbären das gleiche Leid durch gemacht hatten. Er brauchte gar nicht lange zu suchen, schon sah er einen einsamen Ameisenbären an einem leeren Haufen. Er brauchte gar nicht nach zu fragen, denn der neue Bär fing sofort mit erzählen an. Dass da eine wunderschöne Dame gewesen sei, die ihm alle Vorräte weggefressen hatte. Mit den Resten in dem Sack des Ameisenbären besetzte er auch diesen und noch ein paar weitere Haufen im Umkreis, auf dass sie schnell wieder gedeihen mögen. Alle restlichen gab er seinem neuen Freund. Zusammen gingen sie weiter in die gleiche Richtung, um zu sehen, ob andere das gleiche Leid erfahren mussten, oder wenigstens zu warnen.
Unser anderer Freund machte sich indes auf den Weg in anderer Richtung, um seine Bekannten im Umkreis zu warnen. Er sah auch schnell einen seiner Bekannten und wollte gerade mit erzählen anfangen, als eine wunderschöne Ameisenbärendame aus dem Bau heraus kam. Es war genau die Übeltäterin. Der Bekannte erzählte, dass er noch nie so eine schöne Traumfrau gesehen habe, er wolle ewig mit ihr zusammen leben. Was konnte unser neuer Freund da nur machen. Warnung war jetzt nicht mehr möglich. Die Ameisendame würde es mitbekommen. Er blieb also bis zur Nacht und weckte seinen Bekannten, so dass die Dame nicht mit aufwachte. Nun gingen sie zu dem Haufen, den der Bekannte und seine neue Freundin zu aller erst besucht hatten. Der Bekannte erschrak. Trotz Dunkelheit konnte er feststellen, dass im Ameisenhaufen kein Leben mehr aufzufinden war. Er wollte unseren neuen Freund dafür verantwortlich machen, der sich heimlich in sein Revier geschlichen hatte. Aber er konnte seinen Bekannten davon überzeugen, dass er nicht diese Missetat angestellt hatte. Nun mussten sie nur noch überlegen, wie sie es der Schönen heimzahlen konnten.
Es war immer noch Nacht, und die beiden arbeiteten hart an ihrem neuen Plan. Sie schichteten drei Hügel an drei verschiedenen Plätzen auf. Alle sollten groß und prächtig aber auch natürlich aussehen. Es war in der Dunkelheit kein leichtes Unterfangen, zumal es sehr kalt wurde. Aber noch vor der Morgendämmerung hatten sie ihr Ziel erreicht. Und legten sich wieder bei der angeblichen Freundin schlafen. Es dauerte nicht lange, und genau sie wachte hungrig auf. Während der Bekannte mit seiner Freundin zu einem der neu aufgeschichteten Hügel ging, machte sich unser neuer Freund auf den Weg, andere Ameisenbären zu warnen.
Der Bekannte und die Schöne kamen an einen der Hügel an, als sie sich mitten ins Getümmel stürzen wollte. Aber es war keine einzige Ameise aufzufinden. Sie suchte und suchte, aber fand nichts essbares. Der Bekannte nahm sie an die Hand, und führte sie zu ihrem zweiten prächtigen Hügel. Wieder lief ihr das Wasser im Munde zusammen und stürzte sich in das Vergnügen. Und wieder fand sie nichts. Sie schaute den Bekannten fragend an. Er entgegnete, dass es ihm außerordentlich peinlich sei. Das hatte er noch nie erlebt. Er wüsste aber, wo es noch einen Hügel gäbe, der ganz bestimmt noch voll bewohnt war. Sie ließ es über sich ergehen, und die beiden gingen zu dem dritten Hügel. Aber wieder keine Ameise in Sicht gewesen. Nun sagte die Dame, dass es ihr reichen würde. Er hätte ja nichts mehr zu bieten, als nur leere Haufen. Also verschwand sie wie beim Ameisenbär zuvor im Unterholz. Der Plan ging auf.
Unser neuer Freund inzwischen hat versucht, andere Ameisenbären im Umkreis aufzufinden, um ihnen diese Warnung auszusprechen. Mit etwas Glück fand er auch den nächsten Bären. Er war gerade am Frühstücken. Beide Bären unterhielten sich, mitunter über die wunderschöne Ameisenbärendame. Die Geschichte war so interessant, dass der Bär mit frühstücken aufhörte und diese neuesten Informationen gleich an andere weiter geben wollte. Beide Ameisenbären gingen in verschiedene Richtungen und erzählten jedem Ameisenbär von dieser einen Dame. Es ging um wie ein Lauffeuer. Bald wusste jeder Ameisenbär im Wald von den wundersamen Machenschaften der Ameisenbärendame. Jeder war gewarnt und jeder hoffte einmal ihr zu begegnen, um ihr den eigenen Platz zu verwehren. Viele Bären kamen in den Genuss. Egal wo die Ameisenbärendame auftrat, sie bekam keine Begrüßung wie sie es sonst immer gewohnt war. Im Gegenteil. Immer wurde sie von einem Bären zum nächsten geschickt. Und nie hatte sie Erfolg. Was hatte sie nur falsch gemacht? Sie war am Überlegen, kam aber auf keine Antwort. Dann aber fragte sie einen der umherlaufenden Ameisenbären, der ihr dann auch Rede und Antwort stand. Erst da bemerkte sie ihr fehlerhaftes Verhalten. Sie wollte nicht mehr so egoistisch sein. Sie wollte nie wieder einen anderen Ameisenbären ausnutzen. Sie wollte niemandem mehr Schaden zuführen.
Nur hatte sie nun kein leichtes Spiel, ihr Bekennen den anderen Ameisenbären zu unterbreiten. Immer noch wurde sie abgewiesen. Entweder musste sie sich also ein eigenes Revier suchen, in dem sie ihre Ameisenhaufen hat. Oder aber mit einem anderen Bären zusammenleben, ohne ihm die Haare vom Kopf zu fressen. Sie wollte sich wirklich ändern. Aber niemand glaubte ihr. Zu vielen hat sie schon Leid zugefügt. Durch den gesamten Wald ging sie umher, bekam nirgendwo etwas zu fressen. Sie magerte langsam ab und kam immer langsamer vorwärts. Irgendwann kam sie einen Bereich, der ihr wohl bekannt war. Es war das Revier von unserem Freund, der dorthin zurück gekehrt war, nachdem er seinen Plan mit der Weitergabe seiner Geschehnisse vollendet hatte. Dann sah er sie wieder und erinnerte sich an die anfänglich schöne Zeit mit ihr. Sie kam zu ihm und er ging zu ihr. Sie redeten lange miteinander. Auch darüber, wie sie sich jetzt fühlte, und dass jeder andere vor ihr durch sie auch so gelitten hat. Nun endlich verstand sie das Verhalten der anderen Ameisenbären und unser Freund bekam Mitleid mit ihr, weil er selbst so was durchgemacht hatte.
Die neu besetzten Ameisenhaufen hatten sich mittlerweile erholt, und somit konnten die beiden Ameisenbären etwas fressen. Beide hielten sich etwas zurück, damit die Hügel möglichst bald wieder in voller Fülle mit Ameisen stehen würden. Ihr neues Verhalten gefiel unserem Freund, und bald verliebten sie sich ineinander. Fortan lebten sie zusammen und unser Freund erweiterte seine Freundschaften mit den umherliegenden Ameisenbären und auch die Ameisenbärendame schloss somit neue Freundschaften. Sie hatte somit ein Leben, dass sie zuvor nie gekannt hatte. Es gefiel ihr sehr. Es gefiel beiden sehr. So lebten sie in Ruhe und Freundschaft. Und wenn sie nicht gestorben sind, so lieben sie sich noch heute.